Idee & Strategie

Stadtstrukturen und die urbane Lebensumwelt sind im besonderen Maße empfindlich gegenüber Klimaauswirkungen wie starker Temperaturanstieg (Hitzeinsel-Effekt) oder extreme Niederschläge (erhöhtes Hochwasserrisiko). Gleichzeitig sind aber funktionierende Stadtregionen eine besonders wichtige Voraussetzung für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.

Eine reine Reaktion auf die Auswirkungen des Klimawandels führt zur Kosteneskalation für Anpassungsmaßnahmen. Brauchbare, kosteneffektive Maßnahmen zur Anpassung sind kaum verfügbar.

Daher werden vorausschauende Strategien zur Transformation urbaner Stadtstrukturen benötigt, damit das sich ändernde Klima nicht die urbane Lebensumwelt gefährdet. Die Future Cities-Partnerschaft entwickelt dazu Konzepte und Umsetzungsstrategien, die:

  • innovativ sind – noch nicht auf der praktischen Ebene umgesetzt
  • größeren finanziellen Einsatz verhindern – in dem sie bei der Vorsorge ansetzen
  • durch kombinierte Maßnahmen Synergie-Effekte nutzen und kosteneffizient sind

Die Partner kooperieren, um Bewertungskriterien für klimataugliche Städte zu entwickeln, anzuwenden und zu verbessern. Für die beteiligten Stadtregionen werden angemessene Maßnahmenpläne aufgestellt und Pilotprojekte baulich umgesetzt. Das Projekt konzentriert  sich dabei auf die Anpassung bestehender Stadtstrukturen. Die gezielte Ansprache von Multiplikatoren wie Architekten, Wohnungsbaugenossenschaften oder Projektentwicklern gewährleistet die Verbreitung der gewonnenen Ergebnisse.

Die Wirkungsweisen der drei Schlüsselkomponenten Grünstrukturen, Wassersysteme und Energieeffizienz werden für eine optimale Wirksamkeit kombiniert. Die Einzeleffekte werden erweitert und damit nicht nur ihre wirtschaftliche Effizienz verbessert. Zum Beispiel können Grünstrukturen und Wassersysteme zur Kühlung eingesetzt werden, anstelle einer Energie verbrauchenden Klimaanlage.