Gemeinsam handeln

Die Auswirkungen des Klimawandels stoppen weder an Länder- noch an Gemeindegrenzen. Auf europäischer und auf vielen nationalen Ebenen existieren Städtenetzwerke zur Verminderung des Treibhauseffekts (Mitigation), sei es durch CO2-Reduktion im Allgemeinen oder Entwicklung eines umweltfreundlichen Verkehrs im Besonderen.

Verbesserter Klimaschutz ist wichtig, jedoch nicht ausreichend. Es ist unmöglich, die Klimaentwicklungen so schnell zu mindern, dass es keine gefährlichen oder negativen Auswirkungen auf das menschliche Leben, Ökonomie und Ökologie gibt. Es ist offensichtlich, dass neben allen Anstrengungen zur Mitigation auch die Anpassung an Klima-Veränderungen (Adaptation) dringend notwendig ist. Darin ist sich bereits die Wissenschaft einig, es ist jedoch schwierig in die Praxis umzusetzen. Wir benötigen dringend eine konzertierte Vorgehensweise und vor allem grenzüberschreitende Kooperation. Öffentliche und private Akteure müssen die zur Verfügung stehende Expertise zusammentragen, Maßnahmen gemeinsam unterstützen und umsetzen. Eine Sensibilisierung und Akzeptanz für diese Maßnahmen müssen durch gemeinsames Handeln erreicht werden.

Jedoch werden meist einzelne, sektorale Anpassungsmaßnahmen entwickelt, seitdem Adaptation in der Klimadebatte eine Rolle spielt. Hinsichtlich des Handlungsdrucks und die besondere Wichtigkeit vorsorgender Maßnahmen müssen die Anstrengungen der betroffenen Städte koordiniert zusammengebracht werden, um angemessene Lösungen zu bieten. Anpassungsmaßnahmen müssen optimiert werden, um eine schnelle und wirksame Wirkung zu erzielen. Die Mitgliedsstaaten dürfen nicht jedes Mal das sprichwörtliche Rad neu erfinden; vielmehr müssen Lösungsansätze übertragen und vor Ort angepasst werden.