Themen

Die Projektpartner arbeiten gemeinsam an Lösungen zur klimatauglichen Gestaltung von Stadtstrukturen. Sie kooperieren zur Entwicklung umfassender Bewertungsmethoden und Planungsinstrumenten, die Entscheidungen im Rahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung unterstützen können. Die Partnerschaft bringt eine Vielzahl spezifischer und sektoraler Kompetenzen der einzelnen Partnerorganisationen zusammen. Die Kooperation resultiert in gemeinsamen Methoden und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel für die Städte Nordwesteuropas.

Das sich ändernde Klima in Nordwesteuropa hat zu erwartende Auswirkungen in ganz unterschiedlicher Ausprägung, denen entsprechend zu begegnen ist. Zum Beispiel muss das städtische Umfeld sowohl an trockenere als auch feuchtere Wetterextreme angepasst werden. Im Projekt werden beide Aspekte angegangen, um zu optimalen Maßnahmenkombinationen zu gelangen, die zu beiden Problemen eine Lösung aufzeigen.

Die Future Cities-Strategie geht auf folgende Hauptprobleme der Klima-Anpassung ein:

Die Temperatur im dicht bebauten Umfeld wird steigen, was erhebliche Auswirkungen auf die städtische Lebensqualität hat. An besonderen Standorten wie Krankenhäusern oder Altersheimen werden oft teure und Energie verbrauchende Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel aufwändige Klimaanlagen. Hier können zum Beispiel Grünstrukturen dem Problem anders begegnen, in dem sie ausgleichend auf die steigenden Temperaturen versiegelter Flächen wirken. Die Fragen dazu, die Future Cities beantworten will, sind:

Wie müssen diese kühlenden Effekte eingesetzt werden, um so effizient wie möglich wirken zu können?

Wie wird die Funktionsweise auch in lang anhaltenden Trockenperioden gesichert?

Die Sommer werden nicht nur heißer, sondern auch trockener, was die Wasserverfügbarkeit für Bepflanzung und somit auch deren Kühlungsfunktion stark einschränkt. Hier bedarf es der Verbindung mit ausgeklügelten Wassersystemen, um Wasser für die Versorgung der Vegetation vorrätig zu halten.

Die Winter werden demgegenüber erwartungsgemäß nasser werden mit erhöhtem Oberflächenwasserabfluss und lokalen Überschwemmungen. Hierzu arbeitet Future Cities an Lösungen in der Kombination aus dezentralen Entwässerungssystemen in Grünkorridoren.

Insgesamt stellt sich immer wieder die Herausforderung: Wie können notwendige Anpassungsmaßnahmen mit strukturellen Stadtentwicklungsmaßnahmen effektiv kombiniert werden?